Betriebsintegrierte Arbeit und Bildung
Beschäftigte sollen mehr wählen können.
Zum Beispiel sollen sie in der Werkstatt oder auch in Firmen arbeiten können.
Darum gibt es eine Idee.
Die Idee heißt BiA.
BiA ist kurz für:
Betriebsintegrierte Arbeit und Bildung.
Dabei hilft BiA:
- Beschäftigte sollen rausfinden,
welche Arbeit sie machen wollen. - Beschäftigte sollen Kurse machen.
Dann finden sie vielleicht eine gute Arbeit,
die nicht in der Werkstatt ist. - Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von BiA begleiten
die Beschäftigten dabei. - Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von BiA reden auch
mit Firmen.
Zum Beispiel: - Können Beschäftigte in der Firma zur Probe arbeiten?
- Wie muss ein Arbeits-Platz in der Firma aussehen?
So können Beschäftigte auf
dem allgemeinen Arbeitsmarkt anfangen:
- Der Beschäftigte arbeitet zur Probe
in einer Firma.
Das nennt man: Praktikum.
Im Praktikum können sich der Beschäftigte und die Firma kennenlernen. - Dann kann der Beschäftigte vielleicht
für lange Zeit in der Firma arbeiten.
Der Werkstatt-Vertrag gilt aber erstmal weiter. - Vielleicht bekommt der Beschäftigte einen neuen Arbeits-Vertrag bei seiner neuen Firma.
Das müssen der Beschäftigte und
die neue Firma wollen.
Vielleicht will ein Beschäftigter aber wieder
in der Werkstatt arbeiten.
Dann soll er ohne Probleme wieder
in der Werkstatt arbeiten können.
Die BruderhausDiakonie hat eine Firma.
Die Firma heißt: Intego gGmbH.
In der Firma arbeiten Menschen
mit und ohne Behinderung zusammen.
Einer von 3 Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern bei Intego hat
eine schwere Behinderung.
Intego will:
Menschen mit Behinderung sollen
auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt arbeiten.
Das bedeutet zum Beispiel:
Sie bekommen mehr Lohn als in der Werkstatt.
Bei Intego können Menschen mit Behinderung zur Probe arbeiten.
Für Intego ist wichtig:
- Die Kunden sollen zufrieden sein.
- Wir wollen gute Arbeit machen.
Menschen mit Behinderung sollen bei Intego
eine gute Arbeit finden.
Intego gibt es in Reutlingen.
Das können Sie bei Intego machen:
In Firmen und Einrichtungen gibt es
viele elektrische Geräte.
Zum Beispiel Kopierer oder Kaffee-Maschine.
Die Geräte muss man immer wieder prüfen.
Die Prüfung nennt man: ACheck.
Dann gibt es keine Unfälle mit den Geräten.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Intego prüfen die Geräte.
Das machen Sie als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter von Intego hier:
- Sie reden mit der Firma.
Sie machen einen Plan für den ACheck. - Sie prüfen die elektrischen Geräte.
- Sie schreiben die Ergebnisse von der Prüfung auf.
Das Behälterwaschzentrum gehört
zur Firma Elring Klinger.
Die Firma ist in Dettingen an der Erms.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Behälter-Waschzentrum waschen Behälter.
Das machen Sie als Mitarbeiterin oder als Mitarbeiter von Intego hier:
- Sie machen Behälter sauber.
- Sie räumen Behälter aus.
- Sie bereiten Behälter für den Versand vor.
- Sie stapeln Behälter auf Paletten.
Intego hat einen Supermarkt.
Der Supermarkt heißt: CAP-Lebensmittelmarkt.
Er ist in Reutlingen.
Dort kann man Essen und Getränke kaufen.
Zum Beispiel Obst, Gemüse, Käse und Milch.
Das machen Sie als Mitarbeiterin und Mitarbeiter von Intego hier:
- Sie verkaufen an der Kasse.
- Sie räumen Regale ein.
Im Digitalisierungs-Service arbeiten wir
am Computer.
Wir bekommen Zettel von Auftrag-Gebern.
Zum Beispiel Akten oder Zeichnungen.
Die Zettel scannen wir ein.
Das heißt: Die Zettel kann man dann
am Computer ansehen und bearbeiten.
Das machen Sie als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter von Intego hier:
- Sie bereiten die Zettel vor.
- Sie scannen die Zettel an einem Scanner.
- Sie prüfen, ob die Zettel gut am Computer
zu sehen sind.
Garten-Bau und Garten-Pflege
Wir kümmern uns um Gärten.
Zum Beispiel von Firmen.
Wir bauen auch neue Gärten.
Sie können im Garten-Bau mitarbeiten.
Das machen Sie als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter von Intego hier:
- Sie bauen neue Wege oder Terrassen.
- Sie bauen Mauern und Treppen.
- Sie fällen Bäume.
- Sie pflanzen Rasen.
Sie können in der Garten-Pflege mitarbeiten.
Das machen Sie als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter von Intego hier:
- Sie mähen Rasen.
- Sie schneiden Obst-Bäume, Hecken und Sträucher.
- Sie pflanzen Pflanzen auf Dächer.
- Sie machen Gärten neu.
- Sie pflegen Pflanzen in Gärten, auf Friedhöfen oder Verkehrs-Inseln.
- Sie werfen Garten-Abfälle weg.
Telefon- und Ersatzteil-Service
Wir machen Telefon-Service.
Das heißt:
Wir helfen Kundinnen und Kunden,
wenn sie ein Problem oder eine Frage haben.
Das machen Sie als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter von Intego hier:
- Sie reden mit Kundinnen und Kunden am Telefon oder schreiben E-Mails.
- Sie verschicken Pakete.
Zum Beispiel mit Ersatz-Teilen für Spiele.
Wir bereiten junge Menschen mit Behinderung auf eine Arbeit vor.
Das nennt sich: Kooperative berufliche Bildung und Vorbereitung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt.
Kurz nennt man das: KoBV.
Alle Teilnehmer sind unter 25 Jahre alt.
Das Ziel von KoBV ist:
Menschen mit Behinderung sollen
auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt arbeiten.
An 3 Tagen in der Woche sind die Teilnehmer
in einer Firma.
In der Firma lernen Sie
verschiedene Arbeits-Bereiche kennen.
An 2 Tagen in der Woche sind die Teilnehmer
in einer Berufs-Schule.
In der Berufs-Schule lernen sie,
was für Ihre neue Arbeit wichtig ist.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Integrations-Fachdienst reden mit Firmen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beantworten Fragen
von den Firmen.
Zum Beispiel:
- Welche Hilfen braucht die Teilnehmerin oder der Teilnehmer?
- Welche Anträge kann die Firma stellen?
- Welche Betreuung braucht die Teilnehmerin oder der Teilnehmer?
Wer kann bei KoBV mitmachen?
Sie dürfen nicht auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt gearbeitet haben.
Sie müssen einen Abschluss bei einer berufsvorbereitenden Einrichtung haben.
Oder Sie haben eine Förderschule besucht.
Bei KoBV arbeitet die BruderhausDiakonie zusammen mit der Firma Habila.
Die Agentur für Arbeit gibt Geld für KoBV.
Alle Teilnehmer haben eine Sozialversicherung.
Das heißt:
Sie bekommen Geld für Ihre Versicherungen.
Zum Beispiel die Renten-Versicherung.
Der Text in Leichter Sprache ist von:
© Büro für Leichte Sprache,
Lebenshilfe für Menschen
mit geistiger Behinderung Bremen e.V., 2019.
Die Bilder sind von:
© Lebenshilfe für Menschen
mit geistiger Behinderung Bremen e.V.,
Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013.
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Lebenshilfe-Gesellschaft für Leichte Sprache eG